Eichenau ist seit über 100 Jahren als durchgrünte Gemeinde konzipiert. Dieser Charakter hat Eichenau den Namen Gartenstadt eingebracht, obwohl die klassische Vorstellung einer Gartenstadt weit darüber hinausgeht. Wenn Sie Bilder von Eichenau, die in einer Höhe von ca. 18 bis 25 Meter gemacht wurden, von vor über 35 Jahren mit heutigen vergleichen, so fällt auf, dass Eichenau heute einem Wald gleicht. Sie können dies auf meiner Homepage dem Bild ganz oben entnehmen. Dieses Bild, aufgenommen von M. Wegner, stammt, wie unschwer erkennbar, aus dem Jahre 2015. Gleiches gilt für Luftaufnahmen.

 

Diese Anstrengungen der Eichenauerinnen und Eichenauer, Bäume zu pflanzen und Gärten im Übrigen zu begrünen, finden seit 2-½-Jahrzehnten meine volle Unterstützung. Dass dabei die Errichtung von Laubhecken wünschenswert ist, ebenso die Pflanzung einheimischer Gewächse statt fremder Arten, ist ein immer wieder zu diskutierender Nebenaspekt. Tatsache ist, Eichenau ist grün und muss es bleiben.

 

Eichenau ist umgeben von Grüngürteln, im Westen ein großes Landschaftsschutz­gebiet, das mir seit langer Zeit am Herzen liegt. Dies ist seit 1990 im Wesentlichen unverändert, lediglich für sportliche Aktivitäten sind die Planungen umgesetzt worden. Weitere Bebauungen im Westen sehe ich auch zukünftig nicht. Gleiches gilt für den Ostrand der Gemeinde. Die natürliche Begrenzung durch das Scharwerkholz, dem sogenannten Fuchsberg, und die weite Grünfläche des Breiten Grases machen eine darüber hinausgehende Bebauung schon von selbst unzulässig.

 

Im Süden sehen wir uns neuen Herausforderungen durch die Hochwasser­be­rech­nungen ausgesetzt, sodass eine Entwicklung der Gemeinde dort ebenfalls nicht in Planung ist. Anders verhält sich im Norden der Gemeinde. Seit Ende des letzten Jahrtausends ist hier ein Wohngebiet von der Peter-Rosegger-Straße bis zur Bahnlinie entstanden, das neben preisgünstigem Wohnungsbau und entsprechenden Eigentumserwerbsmöglichkeiten auch Wohnungen im Geschosswohnungsbau er­mög­licht hat und damit die Gesamtstruktur der Gemeinde durchaus verändert hat. Hier sehe ich auch erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten im Norden der Bahnlinie, die sich natürlich bis zum vorhandenen Trenngrün an der FFB 17 fortsetzt. Zwar sind auch dort Überschwemmungsgebiete und Retentionsflächen zu beachten, doch ist es meiner Ansicht nach zielführend, hier mit der Gemeinde Emmering zu einer einvernehmlichen Lösung, gerne auch einem Gebietstausch, zu gelangen, um hier eine weitere Entwicklung der Gemeinde zuzulassen.